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TIG WIG schweissen
Das Wolfram-Inertgas-Schweißen (WIG-Schweißen, englisch Tungsten inert gas welding [TIG] oder Gas tungsten arc welding [GTAW]; EN ISO 4063: Prozess 141) ist ein Schweißverfahren aus der Gruppe des Schutzgasschweißens, das zum Lichtbogenschweißen zählt, das wiederum zum Schmelzschweißen zählt. Beim WIG-Schweißen brennt ein elektrischer Lichtbogen zwischen dem Werkstück und einer Elektrode aus Wolfram. Im Gegensatz zu anderen Lichtbogenverfahren schmilzt die beim WIG-Schweißen verwendete Elektrode aufgrund des hohen Schmelzpunktes von Wolfram nicht ab. Der Zusatzwerkstoff wird in Form von Drähten oder Stäben in den Lichtbogen gehalten und so geschmolzen. Außerdem schmilzt der Lichtbogen wie bei allen Lichtbogen-Schweißverfahren den Grundwerkstoff. Damit die Schmelze nicht mit dem Sauerstoff der Umgebungsluft reagiert, werden Inertgase als Schutzgase verwendet. Als Schutzgas werden Edelgase verwendet, wobei Argon aufgrund des größeren Vorkommens in der Atmosphäre und damit geringen Preis üblich ist. Es kann aber auch das deutlich teurere Helium eingesetzt werden. Mit dem WIG-Schweißen sind besonders hohe Nahtqualitäten zu erreichen, es ist aber etwas langsamer als das verwandte Metall-Inertgas-Schweißen (mit abschmelzender Drahtelektrode).
Beim WIG-Schweißen kann sowohl mit als auch ohne Zusatzwerkstoff gearbeitet werden. Zum manuellen Schweißen werden wie beim Gasschmelzschweißen meist stabförmige Zusätze verwendet. Verwechselungen mit den Gasschweißstäben müssen allerdings unbedingt vermieden werden, da die chemischen Zusammensetzungen voneinander abweichen.
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